Heizungs-Logger

Von | 10. April 2020

Der erste komplett eigene Sensor ist fertig. Es hat ein wenig gedauert, weil ich schon an die nächsten IOT-Komponenten denke und mir eine grundlegende Bibliothek gezimmert habe, um mir das zu erleichtern.

Auch sollte man keine Fehler suchen, wo keine sind. Das der Sensor unzuverlässig an den Server gemeldet hat, war ein Netzwerk Problem und kein Problem des Sensors. Gemeldet wird über ein kleines JSON-Konstruktt, da irgendwelche Home-Server Protokolle aufzubauen, schien mir sinnlos komplex.

Der Sourcecode für die grundlegene Bibliothek und den eigentlichen Logger finden sich auf github. Nicht auf GitHub findet sich der Platinen Enwurf, den der hatte Fehler und das funktionstüchtige Teil brauchte noch ein paar robuste Korrekturen mit Leitungsbrücken und Leiterbahnen-Trennungen.

Auf Empfehlung eines Freundes habe ich dann doch, erst traute ich mich nicht, sehr gute Erfahrung mit den Platinen gemacht die in eine Richtung (für mich vertikal) bereits durchkontaktiert sind. D.h. man trennt Verbindungen mit einem 3mm Hand-Bohrer und setzt nur noch horizontale Verbindungen. Ging gut.

Inhaltlich ist es ganz einfach, 10 Temperatursensoren DS18B20 hängen auf einer Leitung/Bus, der über einen Pull-Up Widerstand am Digitaleingang D2 hängt. Hier war es nur schwierig zu verstehen, dass auf dem Bus Geräte mit Adressen verwaltet werden. Man kann auslesen welche Sensoren angeschlossen sind und diese dann auch gezielt über den One-Wire Bus abfragen. Am Anfang dachte ich da viel zu komplex. Ergänzt wird das ganze mit einem DHT22 für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, den man quasi direkt abfragen kann. Die Bibliotheken sind kinderleicht zu verstehen.

An der Wand sieht es noch etwas unkonventionell aus, ein Hutschienen Gehäuse zu entwerfen und zu drucken, wäre dann auch mal eine Herausforderung.

Die Auswertungen sind ganz nett geworden, und auch die Anlage selbst ist besser eingestellt und tut wie spezifiziert. Jetzt wo es warm ist, heizt die Wärmepumpe den Speicher von 40 auf 50 Grad in 1.5h auf. Als es knapp über Nullgrad waren, hat sie dafür 3,5h gebraucht, spannend. Mal sehen was wir da im Winter ggf. durch “Aufladen” zu noch nicht ganz so kalter Nacht noch optimieren können.

Interessanterweise sieht man nicht nur an der Temperatur der Wärmepumpe (hier nicht dargestellt) sondern auch an der Raumtemperatur, ob die Wärmepumpe gerade läuft.

Also fühlt Euch aufgefordert selber zu basteln, ist nicht schwer.

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